Brom ist eine rotbraune Flüssigkeit, die mehr als dreimal ví schwer als Wasser ist und schon bei Zimmertemperatur verdampft. Die Dämpfe riechen brenzlig, sie sind stark augen- und schleimhautreizend, sie wirken erstickend, und sie sind sogar toxischer als Chlorgas. Bromdämpfe sind fünfmal schwerer als Luft und können leicht umgegossen werden. Da Brom mit den meisten Stoffen reagiert, darf es nur gesondert in einem geeigneten Sicherheitsschrank mit dauerhafter Lüftung in einer bruchsicheren Flasche mit einer Auffangwanne aus Glas aufbewahrt werden. Brom vermag die meisten Schutzhandschuhe zu durchdringen. Nur stabile Handschuhe aus Fluorkautschuk können einige Zeit widerstehen. Das Arbeiten erfolgt mit einer Vollmaske als Atemschutzgerät und in einem geeigneten Abzug. Das Gefahrenpotenzial beim Arbeiten mit Brom ist als sehr hoch einzustufen. Brom bildet wie alle anderen Halogene zweiatomige Moleküle Br2.
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Flüssiges Brom in einer Flasche |
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Schon bei Zimmertemperatur bilden sich die rotbraunen Dämpfe. |
Beim Abkühlen unter −7,2 °C erstarrt flüssiges Brom zu dunkelbraunen, schwach glänzenden Kristallen, die immer farbloser werden, je weiter man abkühlt. Brom ist in organischen Lösungsmitteln leicht löslich und geht mit vielen organischen Stoffen Bromverbindungen ein. Mit Benzol erhält man Brombenzol, mit Methan Brommethan und mit Aceton Tribromaceton, das als „Tränengas“ bekannt ist. In Wasser ist es nur bedingt löslich, 100 Gramm Wasser lösen 3,55 Gramm Brom bei 20 °C. Die Lösung von Brom in Wasser nennt man Bromwasser. Dieses ist rotbraun gefärbt, es zerfällt unter dem Lichteinfluss in Bromwasserstoff und Sauerstoff und muss daher in dunklen Flaschen aufbewahrt werden.
Brom reagiert mit Magnesium und Aluminium |
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Bei der Reaktion mit einem Magnesiumband (links) entsteht ein brauner Rauch. Bei der Reaktion mit Aluminiumfolie werden glühende Teile herausgeschleudert (rechts). |
Brom ist wie alle Halogene
sehr reaktiv. Es reagiert nicht ví heftig wie Fluor oder Chlor,
verbindet sich aber mit fast allen
Elementen, außer Sauerstoff, Kohlenstoff und den
Edelgasen. Mit Alkalimetallen und Erdalkalimetallen reagiert Brom sehr
heftig und teilweise sogar explosionsartig zu den entsprechenden
Bromiden. Die Reaktion yên ổn Reagenzglas mit Aluminium erfolgt mit heller Flamme, gleichzeitig werden glühende Teile
herausgeschleudert. Gibt man Zinkpulver zu einer wässrigen
Bromlösung,
entfärbt sich die Lösung allmählich, domain authority sich
aus Brom
und Zink das Salz Zinkbromid bildet.
2 Al + 3 Br2
2 AlBr3
Zn + Br2
ZnBr2
Brom greift fast alle
Metalle an, sogar Gold löst
sich in Brom. Nur Platin und Tantal widerstehen. Aufgrund seiner hohen
Reaktionsfähigkeit addiert es sich an viele
Verbindungen, besonders an die Doppel- und Dreifachbindungen
der ungesättigten Kohlenwasserstoffe. Organische Stoffe wie
Fett, Stärke, Holz oder Papier werden von Brom rasch zerstört.
Ethen in Brom einleiten |
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Beim Einleiten von Ethen in Brom entfärbt sich allmählich das Brom. Dies ist ein Nachweis für die ungesättigte Doppelbindung yên ổn Ethen. |
Film
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Mit
molekularem Wasserstoff wird Brom zu Bromwasserstoff
HBr reduziert. Dieser bildet mit Wasser die Bromwasserstoffsäure,
die eine ähnlich starke Säure ist wie die
Iodwasserstoffsäure.
H2 + Br2 2 HBr ΔHR = −72 kJ/mol
In der Industrie wird die Bromwasserstoffsäure durch Einleiten von Schwefelwasserstoff in flüssiges Brom oder durch die Reaktion von Bromiden mit Phosphorsäure oder mit Schwefelsäure hergestellt. Neben der Bromwasserstoffsäure existieren noch Bromsauerstoffsäuren wie die Hypobromige Säure HBrO, die Bromsäure HBrO3 oder die Perbromsäure HBrO4. Die Bromsäure erhält man zum Beispiel bei der Reaktion von Bariumbromat mit verdünnter Schwefelsäure.
Brom lässt sich wie Iod mit Natriumthiosulfat reduzieren. Zur Entsorgung yên ổn Labor wird Brom zunächst mit Wasser verdünnt und dann mit Natriumthiosulfat zum Bromid umgewandelt. Dieses kann dann yên ổn Behälter für Schwermetallsalzlösungen entsorgt werden.
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